Wer oder was ist jüdisch? Aspekte jüdischer Identität
Johannes Freiland, 01.10.2024
14. Politische Weltherrschaft
Der religiös motivierte Zug zur rücksichtslosen Weltherrschaft schlug sich in zwei großen politischen Bewegungen nieder, die von jüdischen Denkern, Lenkern und Finanziers stammen:
- Der Marxismus-Bolschewismus mit dem ehemaligen Machtzentrum Moskau / Sowjetunion. Unter Trotzki (Jude, geb. Leib Davidowitsch Bronstein) und Lenin (Vierteljude), später unter dem nichtjüdischen Psychopathen Stalin umfaßte der Machtbereich dieser Ideologie den Großteil Eurasiens einschließlich Mittel- und Ostdeutschlands.[1]
- Der Zionismus mit seinem israelischen und angelsächsischen Machtzentrum (New York, Washington, City of London) einschließlich der BRD (Berlin). [2] [3] [4] für dessen Ziele zwei Weltkriege geführt wurden.
Beide Bewegungen nahmen ihren Ausgangspunkt in deutschen Landen und mit den deutschsprachigen Publikationen von Theodor Herzl (geb. 1860 in Pest/Österreich als Binyamin Ze’ev Herzl) und Karl Marx (geb. 1818 in Trier als Moses Mordechai Levy, die Familie konvertierte später zum Protestantismus).
Man hat lange Zeit versucht, die seinerzeit wohlbekannte dominante Rolle der Juden im Kommunismus und Bolschewismus zu leugnen und als Verschwörungstheorie abzutun, wie es Wikipedia heute noch tut. Aber jüdische Quellen bekennen sich mittlerweile offen dazu [FZR], und wenn The Times of Israel den russische Präsident Putin zitiert „Die erste Sowjetregierung bestand zu 80-85% aus Juden“ [5], dann ist das eine Bestätigung von ganz oben für die Recherchen revisionistischer Historiker. [ROG]
Mit dem Ende des Zarenreichs und der Machtergreifung jüdischer Revolutionäre war auch die jahrzehntelange intensive Judenverfolgung in Rußland – zuvor wichtigste Triebfeder der jüdischen Migration aus Asien nach Westen – weitgehend Geschichte. Zugleich trat mit dem Bolschewismus eine politisch-weltanschauliche Alternative zum Zionismus auf den Plan, die Osteuropa/Rußland wieder attraktiver machte. Es kam zu einer Rückwanderung in die entstehende Sowjetunion hinein. Man darf sich diesen politischen Wettbewerb aber keineswegs als Gegnerschaft vorstellen. Schließlich kamen viele Zionisten aus Osteuropa[6] und hegten Sympathie für ihre ehemaligen Landsleute, die nun zur Sowjetunion gehörten. Bolschewiki leisteten in den 40er Jahren Waffenhilfe an die Zionisten in Palästina in ihrem Kampf zunächst gegen die ungeliebte britische Mandatsmacht und danach gegen die Araber.
Zwar entmachtete Stalin in den 30er Jahren die Juden in der UdSSR allmählich; aufgrund Stalins ethnischer Säuberungen übernahmen Russen die Führung eines Systems, das von Juden aufgebaut worden war. Unterhalb der Spitze bildeten jedoch weiterhin Juden die Mehrheit der Parteifunktionäre. Britische, holländische, amerikanische und andere Geheimdienstberichte bestätigten, daß bis zu 75% aller sowjetischen Politkommissare Juden waren. [PIK1] Kein geringerer als Nikita Chruschtschow sagte noch 1956, daß in einigen Abteilungen der Sowjetregierung Juden mehr als 50% des Personals ausmachten, obwohl man bei Juden die Auswanderung in den Westen erlaubt und gefördert hatte – mehr als eine Million Juden verließen die UdSSR nach dem zweiten Weltkrieg –, während ein Nichtjude, der durch den eisernen Vorhang fliehen wollte, mit Glück ‚nur‘ ins Gefängnis kam. [PIK1]
Die ausländischen Juden unterstützten die Bolschewiki weitgehend. Während des Zweiten Weltkriegs liebäugelte Stalin mit der Schaffung einer jüdischen Krim, um die amerikanischen Juden auf seine Seite zu ziehen. Als der Staat Israel gegründet wurde, wurde er zu einem Rivalen der UdSSR um die jüdische Loyalität. Erst in den 60er Jahren hatte der Zionismus mit Israel-USA den Wettbewerb um das für Juden günstigere politische System für sich entschieden. Die Kriege von 1967 und 1973 führten zur endgültigen Spaltung; nach 1973 verließen die Juden zunehmend die UdSSR und es kam vermehrt zur Einwanderung sowjetischer Juden nach Israel und USA, die dann teils auch politisch-militärisch die Seite wechselten und gegen die UdSSR arbeiteten.
Die kommunistischen Parteien Rußlands, Europas und Amerikas waren in einem solchen Ausmaß von jüdischen Mitgliedern dominiert, daß alle Antikommunisten wie z.B. Nixon stets Gefahr liefen, als Antisemiten etikettiert zu werden. Auch die kommunistischen Parteien waren froh über jeden Nichtjuden in ihren Rängen, den sie als Aushängeschild präsentieren konnten. [UNZ1] Zu den verdrängten historischen Tatsachen gehört, daß in Deutschland ab 1933 Juden anfänglich nicht etwa in Lager kamen, weil sie Juden waren, sondern weil sie gewaltbereite Kommunisten waren; das änderte sich erst bei Kriegsausbruch. Auch die erste sozialistische Partei in Deutschland, der Allgemeine Deutsche Arbeiterverein (ADAV) wurde 1863 gegründet und geführt von einem Juden, Ferdinand Lassalle (geb. 1825 als Ferdinand Lassal in Breslau), daraus wurde später die SPD. Die gesellschaftszersetzenden und antichristlichen Umtriebe der kommunistischen Juden trugen viel zur aufkommenden Judenfeindlichkeit des ausgehenden 19. Jhd. in deutschen Landen bei, das Übrige tat die Schlüsselrolle der Zionisten ab 1916 bei der Zerstörung des Deutschen Reiches und beim Diktat von Versailles [MAL].
Nach dem 2. Weltkrieg haben die USA den Kommunismus im eigenen Land als große Gefahr erkannt und aktiv bekämpft. Präsident Roosevelt hatte den radikalen deutschen Kommunisten Klaus Fuchs[7] als Atombomben-Entwickler eingestellt, der dann als Teil eines Spionage-Rings im Los Alamos National Laboratory die amerikanische Atomtechnologie an die Sowjetunion verriet; von den 10 wegen Spionage Verurteilten waren nicht weniger als 8 Juden. Im Jahr 1949 wurden die 11 Mitglieder des amerikanischen Politbüros der Kommunistischen Partei verurteilt. 6 davon waren Juden. Im Jahr 1951 wurde das zweite Politbüro angeklagt. Von 21 Verhafteten waren 14 Juden. Ebenfalls 1951 wurden 15 führende Kommunisten der Westküste angeklagt, davon 6 Juden. [PIK1]
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Ultranationale zionistische Israelis haben ein weiteres politisches Lieblingsprojekt, welches die Regierung Netanyahu seit dem 7. Oktober 2024 sehr energisch verfolgt: die vollständige territoriale Beherrschung und ethnische Säuberung des gesamten ehem. britischen Mandatsgebietes Palästina vom Jordan zum Mittelmeer. „From the River to the Sea“ (vom Fluß zum Meer) ist eine griffige Parole, die sowohl von der palästinensischen Befreiungsbewegung wie von den Zionisten für dieses Gebiet gebraucht wird.
Ambitionierte Zionisten dehnen Eretz Israel (hebr. אֶרֶץ יִשְׂרָאֵל Eretz Jisra’el, deutsch ‚Land Israels‘) sogar noch weiter aus, auf alle Landstriche, worin je in der Antike Israeliten seßhaft waren. Das umfaßt die Hälfte des Irak vom Euphrat aus, über gesamt Jordanien, über die Sinai-Halbinsel bis zum Nil in Ägypten, also das Land „vom Nil zum Euphrat“ (Genesis 15,18) beanspruchen sie als ihr gelobtes Land, auch als „Großisrael“ bezeichnet. Die Eroberung und Annexion des Libanon sowie Vertreibung von dessen Bevölkerung wird mit Talmud-Argumenten bereits offen propagiert und gilt den Israelis als „mitzvot“, also gottgebotene gute Tat [8].
Die US-Amerikaner mit ihrem rücksichtslosen Größenwahn sind dafür der ideale Spielpartner: „God’s chosen people“ und „God’s own country“, das geht Hand in Hand. Die USA mögen Israel als ihren Brückenkopf im Nahen Osten sehen, aber die israelischen Zionisten sehen die USA als ihren angelsächsischen Vasallenstaat, von dem sie jede beliebige militärische, finanzielle und politische Unterstützung verlangen können – und der ihre Interessen gegen den Rest der Welt durchsetzt. Jüngster Höhepunkt: Obwohl er seit neun Monaten unausgesetzt den brutalsten und bestdokumentierten Genozid der Menschheitsgeschichte befehligt, ausgeführt mit amerikanischen Waffen, bekommt Israels Präsident Netanyahu am 24.07.2024 vor dem US-Kongreß trotz beantragtem Haftbefehl des Internationalen Strafgerichtshofes (ICC in Den Haag) nicht etwa Handschellen, sondern drei Minuten tosenden Applaus und insgesamt 58 Standing Ovations. Die aktuellen US-Spitzenpolitiker und Präsidentschaftskandidaten überbieten sich gegenseitig in immer radikaleren Versprechen der bedingungslosen Unterstützung Israels „at any cost“.
Sowohl Israel als auch die USA stehen nach eigener Einschätzung über den Gesetzen und Regeln des Völkerrechts und der Menschlichkeit – diese gelten halt nur für „die Völker“ aber nicht für das Volk.
[1] Die bolschewikische Revolution verdankte ihren Erfolg nicht zuletzt einer Finanzierung durch den deutsch-jüdischen Bankier Jakob Schiff in Höhe von US$ 20 Millionen (Gegenwert heute ca. US$ 2 Milliarden) [UNZ4]. Dieser Teil von Schiffs Tätigkeiten wurden mit Beginn des Kalten Krieges aus den Geschichtsbüchern getilgt und erst nach dem Zerfall der UdSSR wieder bekannt. Viele Ostjuden unterstützten den frühen Bolschewismus aus Haß gegen das russische Zarentum, das sie aus Rußland vertrieben hatte.
[2] Hauptfinanzier des frühen Zionismus war das Haus Rothschild.
[3] Dieser westliche politische Komplex beinhaltet auch die maßgebliche Kontrolle über die Geheimdienste Mossad, CIA, MI-6 und BND. Die Machenschaften dieser ‚Dienste‘ sind jedoch nicht mein Thema, darüber haben andere schon erschöpfend geschrieben [RBG], und es ist der Gesundheit abträglich, sich damit näher zu befassen.
[4] Mehr dazu in den meinen Schriften „Rede von Benjamin H. Freedman“ und „Die Balfour Declaration, Hintergründe und Folgen“.
[5] Putin bei einer Rede im Moskauer Jüdischen Museum, zitiert in The Times of Israel vom 19. Juni 2013
[6] So auch Menachem Begin (*16.08.1913 als Mieczysław Biegun in Brest-Litowsk, Russisches Kaiserreich; †09.03.1992). Nachdem er zunächst aus Polen in die Sowjetunion gegangen war, gelangte er in das Mandatsgebiet Palästina, wo er Kommandeur der terroristischen Untergrundorganisation Irgun Tzwai Le’umi wurde. Nach der Staatsgründung Israels wandte er sich der Politik zu und stieg 1977 schließlich zum israelischen Ministerpräsidenten auf.
Und David Ben Gurion (*16.10.1886 als David Josef Grün in Płońsk, Polen/Russisches Kaiserreich; †01.12.1973), wanderte 1906 nach Palästina aus, trat 1918 in die Jüdische Legion der Britischen Armee ein, wirkte mit am Aufbau der paramilitärischen Hagana, Mitplaner des Attentats 1946 auf das Hotel King David. 1948-53 und 1955-63 Premierminister Israels.
[7] Klaus Fuchs wird vom ANU Museum of the Jewish People (Tel Aviv) als Jude geführt, vermutlich war seine Mutter Jüdin.
[8] Siehe Artikel „Is Lebanon part of Israel’s promised territory?” in der Jerusalem Post vom 25.09.2024