Wer oder was ist jüdisch? Aspekte jüdischer Identität

Johannes Freiland, 23.09.2024

3. Zeitungen, Medienhäuser, Hollywood

„Durch langfristige Erziehung der Sehgewohnheiten kann das Publikum dazu gebracht werden, im Laufe der Zeit das Richtige zu denken.“
     Gyula Trebitsch (Jude), Gründer des Studio Hamburg

„Die Öffentlichkeit mag glauben, dass es mehrere Zeitungen gibt, aber letztendlich gibt es nur eine Zeitung.(…) Ein Büro unter der Leitung von Herrn Havas.“
     Honoré de Balzac (1799-1850)

„Mit einigen Ausnahmen, die gar nicht zählen, ist die gesamte Presse der Welt in unseren Händen”.
     Theodor Herzl, beim Zionistischen Weltkongress in Basel, Schweiz, 1897

„Seien wir uns gegenüber hier ehrlich, meine Mitjuden. Wir kontrollieren die Medien tatsächlich. Wir haben so viele unserer Leute in den Geschäftsführungen sämtlicher großen Filmstudios, daß es fast schon obszön ist. Praktisch in jedem Film oder jener Fernsehshow, mag der Titel nun ‘Tropic Thunder’ oder ‘Curb Your Enthusiasm’ lauten, wimmelt es nur so von Schauspielern, Regisseuren und Drehbuchautoren, die Juden sind. Wißt ihr, daß alle acht größten Filmstudios von Juden geleitet werden? Aber das ist noch längst nicht alles. Wir kontrollieren auch die Werbespots, die bei diesen Fernsehshows ausgestrahlt werden.“
     Manny Friedman, Times of Israel, 12. Juli 2012

  • Agence France-Presse (AFP), Gründer Charles-Louis Havas (Jude) unter dem Namen Bureau Havas. Hier lernte ab 1848 Paul Reuter (Jude) sein Handwerk, wie auch Bernhard Wolff (Jude). „Im Laufe der 1830er Jahre hatte Havas sämtliche 600 Zeitungen und Periodika Frankreichs von den von ihm vertriebenen Nachrichten zu großen Teilen abhängig gemacht.“ (wiki)
  • Reuters News Agency, britische Nachrichtenagentur, gegründet 1851 von Paul Reuter (Jude, geb. 1816 als Israel Beer Josafat in Kassel)
    fusioniert 2008 mit Thomson Corp. zu Thomson Reuters
  • Wolffs Telegraphisches Bureau, Vorläufer der dpa, gegründet 1849 von Bernhard Wolff (Jude), Sohn eines Bankiers. Erste deutsche Presseagentur und bis zum Ersten Weltkrieg die größte der Welt. Wolff schloß 1870 mit der britischen Reuters und der französischen Havas Kartellverträge, um den Markt aufzuteilen. 1933 durch die NS-Regierung verstaatlicht.
  • Pulitzer, Joseph Pulitzer (Jude, geb. 1847 als Pulitzer József in Budapest, Sohn eines reichen österreich-ungarischen Kaufmanns), Herausgeber Louis Post-Dispatch, Herausgeber New York World, gründete 1912 die Columbia School of Journalism, stiftete 1917 den Pulitzer Preis
  • New York Times, 1893 übernommen von Adolph Ochs (Jude) und seither im Besitz der jüdischen Familie Ochs-Sulzberger.
    Arthur Hays Sulzberger, Herausgeber 1935-61, Schwiegersohn von Adolphe Ochs
    Orvil Dryfoos (Jude), Herausgeber 1961-63, Schwiegersohn von Arthur Hays Sulzberger
    Arthur Ochs Sulzberger, Sr., Herausgeber 1963-92
    Arthur Ochs Sulzberger, Jr., Herausgeber 1992-2018
    Arthur Gregg Sulzberger Herausgeber seit 2018, Chefredakteur Joseph Kahn (Jude)
  • Washington Post, 1933-2010 im Besitz der jüdischen Bankiersfamilie Meyer, Herausgeber 1933-46 Eugene Isaac Meyer, später 1963-91 dessen Tochter Katharine Meyer Graham, 1991-2000 deren Sohn Donald Graham (2009-15 im Vorstand von Facebook), ihre Tochter Lally Weymouth ist heute dort Redakteurin.
  • Daily Telegraph, große britische Tageszeitung, 1855 gekauft von Joseph Moses Levy (Jude), 1885 übernahm dessen Sohn Edward Levy-Lawson (zum Baron geadelt), dann dessen Sohn Harry Levy-Lawson, der sie 1928 verkaufte, jedoch behielt die Familie bis 1986 eine Teilhaberschaft.
  • Northern & Shell, britische Mediengruppe, 1974 gegründet und im Besitz von Richard Desmond (Jude). Zur Gruppe gehören mehrere Porno-Magazine, mehrere Porno-Fernsehkanäle, der TV-Sender Channel 5, von 2000-2018 auch die großen Zeitungen Daily Express und Daily Star.
  • Robert Maxwell (Jude, geb. 1923 als Ján Ludvík Hyman Binyamin Hoch in der Tschechei), arbeitete im Krieg für den britischen Geheimdienst MI6, ab 1961 für den israelischen Geheimdienst Mossad, war 1964-70 Abgeordneter im britischen Parlament. Maxwell kaufte 1980 die British Printing Corporation, die er umbenannte in Maxwell Communication Corporation. 1984 kaufte er die Mirror Group mit der Zeitung Daily Mirror. Er gründete die London Daily News und The European. In den USA kaufte er der Verlag Macmillan Inc., später die New York Daily News. Gestorben 1991. Vater von Ghislaine Maxwell, siehe unten.
  • CBS Columbia Phonographic Broadcasting System, begründet von Samuel Paley (Jude), Leon Levy (Jude) und Paleys Sohn William S. Paley (Jude)
    Heute in der Paramount Gruppe
  • RCA Radio Corporation of America, geleitet 1930-1971 von David Sarnoff (Jude), danach von seinem Sohn Robert W. Sarnoff (Jude)
  • NBC National Broadcasting Company, gegründet 1926 von David Sarnoff (Jude), geleitet von seinem Sohn Thomas W. Sarnoff (Jude)
    Thomas Sarnoff war auch Gründer von NBC Blue Network, daraus wurde 1943 die ABC American Broadcasting Company
  • ABC American Broadcasting Company, gegründet 1943 von Edward J. Noble (Nichtjude) aus dem Kauf von NBC Blue, aus der Insolvenz 1953 aufgekauft von Leonard Goldenson (Jude), der ABC bis 1986 leitete. Dann Verkauf an Capital Cities/ABC, 1995 unter der Leitung von Bob Iger (Jude) verschmolzen mit Walt Disney.
  • Walt Disney Company, President seit 2000 und CEO seit 2005 ist Bob Iger (Jude), zuvor 1985-2005 CEO Michael Eisner (Jude) der davor Paramount
  • Bloomberg, Imperium von Michael R. Bloomberg (Jude), Bürgermeister von New York City 2002-13; Gründer, Eigentümer und CEO von Bloomberg LLP, einem Unternehmen für Finanzsoftware, sowie Nachrichtendienst Bloomberg News, Fernsehsender Bloomberg Television und Zeitungen Bloomberg Businessweek and Bloomberg Markets
  • Hollywood als Standort und der moderne Spielfilm als Idee, Gründervater Carl Laemmle, Sr. (Jude, geb. 1867 in Laupheim)
  • Universal Pictures, gegründet 1912 von Carl Laemmle, Sr. (Jude), übernommen 1962 von Lew Wasserman (Jude)
  • Fox Film, gegründet 1915 von William Fox (Jude, geb. 1879 als Wilhelm Fuchs)
    1935 fusioniert mit 20th Century Pictures zu 20th Century Fox,
    seit 1985 im Besitz von Rupert Murdoch (Mutter Jüdin)
  • Warner Bros, gegründet 1923 von den Brüdern Harry, Albert, Sam und Jack Warner (Juden), heute Teil von Warner Bros. Discovery, CEO seit 2006 David Zaslav (Jude)
  • CNN Cable News Network, gegründet 1980 von Ted Turner (Nichtjude) und Reese Schonfeld (Jude), President 1980-1990 Burt Reinhardt (Jude)
    seit 1996 Teil der Warner Bros. Gruppe
  • Paramount Group, hervorgegangen aus:
    Famous Players Film Company, gegründet 1912 von Adolph Zukor (Jude, geb. 1873 als Adolf Czukor) und den Gebrüdern Frohman (Juden),
    1916 Akquisition von Jesse L. Lasky Feature Play, gegründet 1913 von Jesse L. Lasky (Jude, Schwager von Samuel Goldwyn), Fusion zu Famous Players-Lasky,
    1917 Akquisition von Select Pictures, gegründet von Lewis J. Selznick (Jude)
    1930 allesamt fusioniert in Paramount Pictures durch Zukor und Lasky.
    1938 Ausgründung der United Paramount Theatres als Kinobetreiber unter Leonard Goldenson (Jude), später fusioniert mit ABC ebenfalls unter Goldenson.
    Paramount war 1976-1984 unter Leitung von Michael Eisner (Jude), der dann CEO von Walt Disney
  • Nickelodeon Bezahlfernsehen, gegründet 1977 durch Warner Cable Communications,
    gehört zu Paramount.
  • Comcast Corp, Dachgesellschaft und Holding vieler Fernsehsender und Studios (NBC, CNBC, Universal Pictures, DreamWorks, Sky) und größter Internet-Anbieter der USA, 1963 gegründet und bis 2015 geleitet von Ralph J. Roberts (Jude)
    heute geleitet von seinem Sohn Brian L. Roberts (Jude) und Michael J. Cavanagh (Jude), letzterer ist zugleich Mitglied der Denkfabrik Councel of Foreign Relations, war bis 2010 CEO bei P.Morgan Chase
  • MGM, Metro Goldwyn Mayer, gegründet 1924 von Marcus Loew (Jude, Besitzer der Kinokette Loew’s Theaters) als Fusion der Louis B. Mayer Pictures von Lois B. Mayer (Jude, geb. 1884 als Lazar Meir in Rußland), sowie der Metro Pictures (ebenfalls Lois B. Mayer), und der Goldwyn Pictures von Samuel Goldwyn (Jude, geb. Szmuel Gelbfisz in Polen). Gehört seit 2022 zu Amazon.
  • Columbia Pictures, gegründet 1918 als Cohn-Brandt-Cohn (CBC) von Jack Cohn und Harry Cohn (Juden) sowie Joe Brandt (Jude, geb. Joseph Brandenburg). Gehört heute zu Sony Pictures.
  • DreamWorks SKG, Animationsstudio gegründet 1994 von Steven Spielberg (Jude), Jeffrey Katzenberg (Jude), David Geffen (Jude).
  • Netflix, Mitgründer und erster CEO Marc Bernays Randolph (Jude), Großneffe von Edward Bernays, dem Pionier der Propaganda.
  • Motion Pictures Association, Lobbyverband der großen Hollywood-Studios sowie Netflix, u.a. zuständig für die Altersfreigabe aller Filme. CEO seit 2017 ist Charles Rivkin (Jude), 2004-2010 war es Dan Glickman (Jude, Landwirtschaftsminister unter Clinton).
  • MCA Music Corporation of America, gegründet 1924 von Jules Stein (Jude), dann geführt von Lew Wasserman (Jude). Wurde die größte Talentagentur der Welt. Aufgegangen in Universal Music.
  • Lionsgate Entertainment, CEO seit 2000 Jon Feltheimer (Jude, vorher CEO bei Sony Pictures), Chairman Mark Rachesky (Jude)
  • Miramax, Produktions- und Verleihfirma, 1979 gegründet von den Juden Bob und Harvey Weinstein, 1993 von Disney gekauft aber von den Weinsteins weiterhin geführt. Harvey Weinstein sitzt ein wegen multipler Sexualstraftaten. Bob Weinstein leitet die Firma bis heute.
  • Deutsches Fernsehen – hier seien nur einige relevante Juden genannt, die fast alle Mitglieder des Zentralrat der Juden in Deutschland sind (siehe unten):
    NDR: Rundfunkrat Bernhard Effertz bis 2019, Mitglied des Verwaltungsrates Michael Fürst. Chefin des Funkhaus Hannover 1991-97 Lea Rosh.
    WDR: Rundfunkrat und Mitglied des Programmausschusses seit 2006 Hanna Sperling, davor Paul Spiegel. Leutender Redakteur Micha Guttmann
    RTL: Mitglied des Programmausschusses 1994-2006 Hanna Sperling
    Deutsche Welle: Rundfunkrat Vera Szackamer
    ZDF: stellvertretender Vorsitzender Werner Nachmann 1969-88, Rundfunkrat Michel Friedman 1991-2003, danach Salomon Korn. Hauptabteilungsleiter Gerrard Breitbart
    HR: Rundfunkrat Ignatz Bubis 1986-99, danach Paul Spiegel (geb. Jitzhak Ben Chaim)
    Studio Hamburg, 1960 gegründet von Gyula Trebitsch
    Pro7, Sat1: 2003 erworben von Haim Saban, einem US-Israeli und Mitglied von B’nai B’rith
    Premiere / Sky Deutschland: 40% Anteil bei Rupert Murdoch
  • Vollständigkeitshalber: Rupert Murdoch (Mutter adelige Jüdin, Vater Protestant). Da er sich von jüdischer Abstammung distanziert und seine Publikationen zu den eher wenigen gehören, die überhaupt kritisch über Israel berichten dürfen (z.B. Fox News), sollte man ihn nicht als ‚jüdisch‘ im Sinne dieser Betrachtungen einordnen. Zu seinem Medien-Imperium gehören: News Corporation (viertgrößter Medienkonzern der Welt) u.a. Herausgeber von The Sun, The Times, The Sunday Times, Daily Telegraph, Herald Sun, The Wall Street Journal, New York Post, Fox News, bis 2018 Sky, seit 2019 auch Fox Corporation.

Laut der Lichter-Rothman-Umfrage unter 104 US-Medienmanagern Anfang der 80er Jahre, die in der Zeitschrift Public Opinion veröffentlicht wurde, dominieren Juden auch die unteren Ebenen des amerikanischen Rundfunk-Netzwerks. Satte 59% der befragten TV-Führungskräfte waren Juden. [PIK1]