Rede von Benjamin H. Freedman, Willard Hotel, Washington D.C., 1961

Johannes Freiland, 24.06.2023

Benjamin H. Freedman über die Rolle der Zionisten im Ersten und Zweiten Weltkrieg,
übersetzt und kommentiert von Johannes Freiland.

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Vorwort des Übersetzers

Benjamin Harrison Freedman (*1890, †1984) wurde in New York als Sohn jüdischer Eltern geboren. Er war ein erfolgreicher Geschäftsmann in New York City, Insider in höchsten jüdisch-zionistischen Kreisen, Mitwirkender in der Wilson-Administration als Mitarbeiter von Henry Morgenthau Senior, persönlich bekannt mit Bernard Baruch, Samuel Untermyer, Woodrow Wilson, Franklin Roosevelt, Joseph Kennedy und John F. Kennedy.

Er beendete seine Verbindungen mit dem organisierten Judentum nach dem 2. Weltkrieg und konvertierte 1945 zum Katholizismus.

Seine Rede gehört zu den wenigen Zeitzeugen-Berichten darüber, wie Zionisten im 20. Jhd. die amerikanische und europäische Politik und den Verlauf beider Weltkriege manipulierten, insbesondere die Friedens­bemühungen des Deutschen Reiches sabotierten und die USA in die Kriege hineinzogen. Die meisten dieser Informationen waren zu ihrer Zeit geheim und kommen bis heute in der offiziellen Geschichtsschreibung nicht vor. Daher würde man Freedman heute wohl einen Whistleblower nennen.

Freedmans düstere Erwartungen eines unmittelbar bevorstehenden dritten Weltkriegs um Palästina – Anlaß dieser Rede – hatten sich damals nicht bewahrheitet (seit dem 7. Oktober 2023 sieht es allerdings wieder ganz so aus). Seine Informationen aus erster Hand haben jedoch an Bedeutung und Sprengkraft nichts verloren und sind wichtige Quelle zum besseren Verständnis der Entwicklungen Anfang bis Mitte des 20. Jahrhunderts, die in der Staatsgründung Israels mündeten, sowie zur Korrektur der verzerrten Geschichts­schreibung der alliierten Siegermächte. So stellt Freedman klar, daß die Situation der Juden im Deutschland der 1910er, 20er und 30er Jahre deutlich anders war, als man uns erzählt hat, womit das Deutsche Reich insgesamt in ein anderes Licht gerückt wird. Freedman bringt zudem wesentliche historische Hintergrundinformationen zum schillernden Begriff des Judentums.

Die Aufzeichnung der Original-Rede wurde auf LP gepresst, Audio hier online verfügbar.

Hier ein amerikanischer Blogger zur Geschichte der Transkription und zur Rezeption der Rede.

Weiteres Material von und zu Benjamin H. Freedman in seiner Schrift Zionism – The Hidden Tyranny

Die genannten Personen und Geschäfte waren gebildeten Amerikanern der 1960er vertraut, Deutschen der Gegenwart kaum. Daher bringe ich Kurzangaben zu jedem genannten Namen und Ereignis. Datenquelle größtenteils Wikipedia.

Bis heute darf laut Staatsvertrag[1]  die alliierte Geschichtsschreibung von Deutschen nicht hinterfragt werden. Daher bleibe ich als Übersetzer anonym.


[1] Überleitungsvertrag von 1954, bekräftigt im Zwei-Plus-Vier-Vertrag von 1990: Die im Urteil des Nürnberger Prozesses niedergeschriebene Siegergeschichtsschreibung ist in allen Teilen aufrecht zu erhalten! „Alle Urteile aus den Nürnberger Prozessen sind nach deutschem Recht rechtskräftig und bleiben rechtswirksam, sie sind von deutschen Gerichten und Behörden demgemäß zu behandeln.“ Zum Urteilstext des Nürnberger Hauptprozesses von 1946 gehört als integraler Teil eine 200 Seiten lange Darstellung der deutschen Vorkriegs- und Kriegsgeschichte aus der Sicht der Sowjets, der Amerikaner, der Briten und Franzosen. Zu den „Behörden“ gehören die Kultusministerien (Schulbücher) sowie alle Ämter und Institute, die sich der Zeitgeschichte widmen, also auch Universitäten.
„Die Geschichtsschreibung ist die Fortsetzung des Krieges mit anderen Mitteln.“ (Michel Foucault)
Zitiert aus Gerd Schultze-Rohnhof: Der Krieg, der viele Väter hatte.